Nicht mehr lange und es heißt wieder „Das Runde muss Eckige“. Vom 11. Juni bis 11. Juli 2021 findet die Fußball-Europameisterschaft 2021 in zehn europäischen Städten und einer asiatischen Stadt statt. 24 Nationalmannschaften stehen in den Startlöchern, warten bereits darauf sich spannende Duelle und packende Spiel zu liefern.
Dass wir alle sehnsüchtig auf dieses Turnier hin fiebern, lässt sich darauf zurückführen, dass diese bereits vom 12. Juni bis 12. Juli 2020 stattfinden sollte, doch aufgrund der weltweiten Pandemie verschoben wurde. Jetzt aber geht es endlich los. Der ideale Zeitpunkt, um auch das Marketing wieder ins Rollen zu bringen. Wie aber kann man so ein Event für seine Werbeziele effizient nutzen und was ist eigentlich erlaubt?
Wer zur Fußball-EM 2021 seine Marketing-Maßnahmen auf die Veranstaltung hin ausrichten möchte, sollte sich zunächst einen Überblick darüber verschaffen, was eigentlich erlaubt ist und was nicht. Wichtig zu wissen ist, dass die EM in Bezug auf Werbung und Marketing von einer Vielzahl von Anwälten und Rechtsexperten überwacht wird. So soll verhindert werden, dass geschütztes Eigentum ohne Lizenzen genutzt wird.
Zulässig sind unter anderem Werbebotschaften wie:
„20 % Rabatt zu den europäischen Wochen“ oder „Wir senken die Preise im Zeitraum der Fußballeuropameisterschaft“. Auch sind Ausdrücke wie Fan-Rabatt, Europameister-Produkt und Aktionen wie „Für jeden geschossenen Toren der Nationalelf gibt es einen Nachlass“ gestattet. Erlaubt sind zudem:
Werbetreibende sollte bei der Planung Ihres Marketing-Konzeptes berücksichtigen, dass die nachfolgenden Maßnahmen nicht erlaubt sind, außer man hat die entsprechende Lizenz:
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Auf Grundlage der entsprechenden Zulässigkeit gibt es dennoch einige Möglichkeiten, wie man seine Werbemaßnahmen entlang der Europameisterschaft aufbauen kann, ohne dafür bei Verstößen mit einem Bußgeld rechnen zu müssen.
Solange beschreibende Angaben nicht in direktem Bezug zu Inhalten der UEFA stehen, diesen zu sehr ähneln oder diese nachahmen, kann man sich kreativ austoben. Beiträge in den sozialen Medien können unter anderem mit Wortkreationen wie „Jetzt Fan-Rabatte schießen“, „Bei uns regnet es Fußball-Prozente während der EM“ oder „Verwandeln Sie selbst bei jedem Tor der deutschen Nationalmannschaft einen Elfer bei uns“.
Die Farben der Bundesrepublik „Schwarz-Rot-Gold“ können für das Marketing zum Einsatz kommen, solange sie nicht als Flagge, Fahne oder mit Hoheitszeichen zum Einsatz kommen. Möglich ist es die Farben als Dekoration in Schaufenstern, in Flyern oder in Bildelemente zu platzieren.
Tippspiele oder Gewinnspiele mit UEFA-Merchandisingprodukten oder gar Eintrittskarten sind nicht gestattet, aber Werbeartikel, die generell einen Bezug zum Thema Fußball nehmen, sind dagegen unproblematisch. Ob Fußball-Schlüsselanhänger, Fußbälle mit dem eigenen Logo, Fansets in Deutschlandfarben oder keine Mini-Tischkicker, das alles ist erlaubt. Eine Online-Verlosung freut Kunden, baut Reichweite auf und sorgt für Aufmerksamkeit.
Was ist eigentlich Kundenbindung? Und warum ist sie gerade heutzutage so wichtig? Hier verraten wir mehr zu dem Thema!
Die Zusammenarbeit mit Influencer ist eine der attraktivsten Marketingmaßnahmen, die sich in den letzten Jahren entwickelt haben und so lassen sich diese für das EM-Marketing realisieren. Vor allem Micro-Influencer, die im Bereich Fußball aktiv sind, sollten dabei fokussiert werden. Fachexperten oder Blogger können innerhalb einer Kooperation das Gesicht einer Marketing-Kampagne werden und zum Beispiel in Live-Videos die Spiele kommentieren, nach Abpfiff analysieren oder im Vorfeld mit anderen Fans diskutieren. Die Reichweite, die Authentizität, der Expertenstatus und der Zugang zur Zielgruppe haben das Potenzial das Marketing deutlich zu pushen.
Im Zuge der WM 1990 wurde das Weltmeisterbrötchen entwickelt, was heute den Einzug in jede Bäckerei und Backstation im Einzelhandel geschafft hat. Mit der Entwicklung von EM-Snacks in der Gastronomie oder Einzelhandel kann man seine Kunden auch kulinarisch zur EM abholen. „Fan-Wurst“, „Torbrötchen“ oder „EM-Menü“ sind rechtlich unproblematisch.
In Sachen EM-Marketing ist es wichtig sich an die Regularien der UEFA zu halten, denn diese schaut in Sachen Werbung genau hin. Schnell kann es bei Verstößen zu Abmahnungen oder Bußgeldern kommen. Ein unproblematisches Marketing zeigt sich daher mit der allgemeinen Einbettung des Themas Fußball. Letztlich dreht sich in der Zeit der Europameister alles ohnehin um das runde Leder.